Eine Woche auf dem nördlichen Kungsleden: Grobe Packliste und Nachbetrachtung

Meine Ausrüstung, in Summe 22,5kg inkl. 1 Liter Wasser:

  • Rucksack: Fjällräven Kaijka 75
  • Zelt: Hilleberg Akto
  • Schlafsack: Mammut MTI-3
  • Isomatte: Thermarest Prolite Plus
  • Unterwäsche: eine Garnitur lange Merinounterwäsche, 3 Unterhosen, 3 Paar Socken von Smartwool
  • 3 Merinoshirts
  • Hosen: Fjällräven (Barents?) und Mammut (irgendwas mit Stretch und an den Knien verstärkt)
  • Regenhose: Berghaus Paclite
  • ein dünner Fleecepulli von Tchibo
  • Buff, Mütze, Klettersteighandschuhe
  • Jacke: Marmot, irgendeine alte “Steppjacke”, Weste: Northface (die scheint es nicht mehr zu geben: vorne gesteppt, hinten nur zweilagiger Stoff)
  • Softshell: Fjällräven Keb Jacket
  • Hardshell: Fjällräven Keb Eco-Shell
  • Schuhe: Meindl Vakuum GTX und Watschuhe von Crocs Swiftwater
  • Kocher: Primus Express Spider
  • Topf: Toaks Titan, 700ml
  • Treckingnahrung: ein Kessel Buntes mit 10 Packungen (davon 2 Sorten Dessert), Haferflocken, Instantkaffee, Pfefferminztee
  • Canon EOS 2000D (die so ziemlich billigste DSRL, die man aktuell bekommen kann) mit dem 18-135 STM, das ich schon hatte, Huawei P20pro, die beiden hatte ich tagsüber in einer großen Fjällräven Ulvo Bauchtasche
  • Kleinkram (erste Hlfe, Schweizer Taschenmesser, Wasserflasche, GPS, Powerbank…)

Ein paar der Lebensmittel sind übrig geblieben. Auf die Softshell hätte ich ggf. verzichten können, ebenso auf ein Merinoshirt, ein paar Socken, die Fjällrävenhose, die Crocs und den Wasserfilter. Den Rest habe ich tatsächlich benutzt. Die meiste Zeit war es sonnig mit Tagestemperaturen anfangs von knapp 15 Grad, zwischendurch an manchen Tagen von nur ca. 5 Grad. Teilweise war es extrem windig, nachts lagen die Temperaturen teilweise knapp unter dem Gefrierpunkt.

Zwei Nächte habe ich in langer Unterwäsche geschlafen, sonst nur in Unterhose und einem Merinoshort (das ich nur dafür genutzt hatte). Das war in dem Schlafsack dann in Kombination ok. Ich friere aber auch nicht so sonderlich schnell.

Die Ausrüstung hat sich komplett bewährt – das ist aber nicht verwunderlich. Da war eh kein billiges Zeug dabei und Wetter war nicht schlecht, meistens sogar richtig gut. Nach drei oder vier Stunden bei Regen in der Hardshell und mit Regenhose ist man zwar untendrunter feucht, aber das ist eher Schweiß als Regen… Blasen hatte ich keine, am Rücken bzw. den Schultern hatte ich auch am Ende keine Probleme mehr (anders als die ersten zwei Tage).

Tatsächlich waren mir die Etappen fast zu kurz, weil am Ende der Etappe noch so viel Tag übrig war und ich es als ungemütlich empfunden hätte, vor dem Zelt zu oder den ganzen nachmittag im Schlafsack zu liegen sitzen. Daher fand ich es praktisch, die Etappen auch von Hütte zu Hütte zu legen und dort dann ein wenig die Infrastruktur nutzen zu können – sprich nachmittags in der warmen Küche sitzen zu können. Trotzdem möchte ich gerne bei meiner nächsten Toru etwas mehr remote unterwegs sein. Für meine erste Tour dieser Art seit Jahren (mehrere Tage, erhebliches Gepäck, übernachten im Zelt) war das so aber ok, weil es einen Plan B gab. Das nächste Mal weiß ich, dass ich darauf auch verzichten kann, weil es reine Bequemlichkeit war, die mich in die Hütten getrieben hat… Jetzt muss ich für nächstes Jahr mal gucken, was ich machen könnte und wozu mir die Heimleitung das OK gibt 😉

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