Workshop Portrait & Available Light bei neunzehn72

Anderes Thema aber. Irgendwann, wenn man viel fotografiert, und es auch nicht kompletter Mist ist, was man so abliefert, dann kommt die Frage, vor der jeder Hobby-Fotograf Angst hat oder zumindest haben sollte: “Wir heiraten. Kannst du Fotos machen?” Und weil ich so schlecht “nein” sagen kann, habe ich das dann auch gemacht. Mittlerweile sind es ein paar mehr Hochzeiten gewesen und irgendwie packte mich das Thema “Menschen”. Das ist aber etwas ganz anders. Der Rosszahnscharte in den Alpen kann ich nicht sagen, dass sie sich mal anders hinstellen soll, weil mir die Pose nicht gefällt oder das Licht gerade von der anderen Seite kommt, dem Model (egal ob Profi oder nicht) kann und muss ich das aber regelmäßig. Die Frage ist aber was ein gutes Portrait wirklich für mich ausmacht? Emotionen und Licht. Und am liebsten “natürliches Licht”. Ich habe zwar ein, zwei Blitze und Softboxen, aber die nutze ich eigentlich nur auf Hochzeiten und so. Wenn ich normale Portraits mache, dann eigentlich immer mit natürlichem Licht und bestenfalls mal mit einem Reflektor. Alles andere ist mir zu aufwändig (vielleicht bin ich auch nur zu doof dazu 😉 ).
Irgendwann vor ein paar Monaten, ziemlich am Anfang dieser kleinen Reise, bin ich bei Paddy auf dem Blog gewesen und habe da Ausschreibungen für Workshops gefunden. “Natural Light” – Portraits bei natürlichem Licht. Der Termin passt auch. Der Preis ist… auch ok. Zack, gebucht.

Anschliessend hatten wir über mehrere Stunden in verschiedenen Setups die Möglichkeit, mit Leonie als sehr geduldigem, hochprofessionellem und (ich wiederhole mich?) supernetten Model aber auch an uns gegenseitig zu üben. Erst verschiedene “Standardsituationen”, die Paddy uns zunächst praktisch gezeigt hat, dann eher mit von uns selbst erdachten Bildgestaltungen. Das ganze erst indoor, dann outdoor. Während der ganzen Zeit steht Paddy neben einem und guckt zu, gibt Tips vor und nach dem Foto – warum funktioniert etwas, (und mindestens genauso wichtig!) warum etwas anderes nicht.

Mein Fazit: Einen Workshop bei Paddy kann man machen. Sollte man auch!
PS. So ganz nebenher, quasi als Beifang, sind ja auch noch ein paar richtig geile Bilder entstanden 😉
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