Thailand Tag 7 – 9, Chiang Mai

Irgendwann am frühen Nachmittag kamen wir nach 6 Stunden Busfahrt in Chiang Mai an, um ganz klassisch direkt aus dem Bus raus von 1000 Taxifahrern “überfallen” zu werden. “Where are you going?” “Have you booked?” (Die Einleitung, um den Fahrgast nach Möglichkeit in irgendein anderes Hotel zu bringen, was ja viel besser sei, als das stinkende Loch, was man sich aus dem Reiseführer ausgesucht hat – und wo der Taxista zufälligerweise Prozente bekommt) usw. Statt 150 Bhat haben wir wir dann 100 bezahlt, um in unser Baan Orapin zu gelangen. Ein saugeiles, altes Teakhaus, vermutlich 100 Jahre alt. Bei uns stände sowas im Museum.

Apropos Museum, bevor ich es vergesse, die Tempel hier in Chiang Mai sind oft aus Holz gebaut und sehen 1:1 aus, wie norgische Stabkirchen, was die Bauweise angeht, die vielen Giebel und sogar die Drachen auf den Firsten. Abgefahren…

Den Abend sind wir dann eigentlich nur planlos durch die Stadt gelaufen , haben vorher unsere Wäsche in der Laundry nebenan abgeben (60 Bhat das Kilo) und haben auf dem Nachmarkt das bisher teuerste Abendessen eher gehabt… 720 Bhat, aber quasi drei Gänge und Getränke für zwei. Erst Eindruck: schön, touristisch, aber trotzdem ganz cool. Und Touri ist man ja auch selbst.

Samstag früh nach dem Aufstehen und dem checken der Mails und Facebook und Nachrichten dann erstmal der Schock. Paris. Schon wieder… Zum heulen, die kalte Wut kriegen und das Unverständnis darüber, was Menschen einander antun könnnen.

Wir sind dann doch in Stadt und bummelten bis Mittags so rum und haben dann ab 13 Uhr ein Radtour (schon wieder!), diesmal mit Recreational Biking gemacht. So kommt mal halt auch mal in Ecken, die anders sind: lokale Märkte, Bauernhöfe, und Strassenrestaurants, an denen ich sonst zu 100% vorbei wäre. Fotografiert hab ich fast nur analog, mal gucken wie die Bilder geworden sind. Hibbelig…


Heute früh sind wir dann um 7 abgeholt worden von einem Fahrer eines Elefanten-Camps (Note 2 self: das nächste Mal vorher buchen… Kurzfristig konnten wir den Ausflug nur machen, weil sich  unser Hotelchef ans Telefon geklemmt hat).  Sehr cool. Reiten auf und Baden mit Elefanten. Naja “reiten auf” beschränkte sich bei mir auf ein paar Momente. Nachdem ich vor 10 Jahren (Mann, wie die Zeit vergeht) mal vom Pferd fiel und mir dabei übelst die Haxen gebrochen hatte (so richtig, mit Operationen und Blech im Bein und drei Monaten Krankenschein), habe ich da oben eine regelrechte Panikattacke bekommen. Doof. Bin ich dann halt nebenher gelaufen. Trotzdem cool!

Nachmittags sind wir dann nochmals in die Stadt, sind abends auf dem Walking Street Market und haben auf dem Heimweg noch ein Absacker-Bierchen genommen. Entspannung pur. Und fotografiert habe ich wieder nur analog, unter anderem mit dem Cinestill 800 – auf den bin ich auch mal gespannt!

 

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